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Mit Musik Emotionen erzeugen: Mit diesen Tipps bringst du Gefühle in deine Songs

Sänger sind emotional und hält sein Mikro hoch | Musik Emotionen

"Wo Sprache aufhört, fängt Musik an."

E.T.A. Hoffmann

Musik ist eine universelle Sprache, die sich über geografische Grenzen und linguistische Barrieren völlig hinwegsetzen kann. Schon Babys und Säuglinge im Mutterleib reagieren erwiesenermaßen – oft auch deutlich erkennbar – auf Geräusche und musikalische Klänge. Musik hat zudem die Kraft, uns sofort in die verschiedensten Stimmungen zu versetzen – weil wir bei Musik Emotionen empfinden.

Willst du wissen, wie du selbst mehr Emotionen in deine eigene Musik bringen kannst? Wenn ja, möchte ich dir in diesem Artikel drei wertvolle Tipps mitgeben, mit denen das leicht gelingen kann.

1. Tipp: Erzähle mit deiner Musik Geschichten, die Emotionen in deinem Publikum erwecken

Der erste Tipp ist besonders für Songwriter*innen gedacht: Traue dich, mithilfe deiner Musik Geschichten zu erzählen, die Emotionen in deiner Zuhörerschaft wecken. Das Erzählen von Geschichten hat etwas sehr Ursprüngliches. Gute Geschichten sind so interessant oder spannend, dass du dir der Aufmerksamkeit deines Publikums gewiss sein kannst. Sie bieten Möglichkeiten der Identifikation, enthalten oftmals eine Botschaft und verfügen dadurch auch über einen gewissen Lerneffekt.

Mithilfe von Geschichten kannst du zudem eine direkte Verbindung zu deinen Zuhörer*innen herstellen. Hast du schon mal ein Lied gehört, in dem du das Gefühl hattest, dass ein*e Sänger*in direkt zu dir spricht? Wenn sich dein Publikum von deiner Musik angesprochen fühlt, kannst du dir sicher sein, dass sich dies in Emotionen äußert.

Doch was lässt sich eigentlich zum Anlass für ein gutes Storytelling nehmen? 

Du kannst in deinen Texten beispielsweise persönliche Ereignisse nacherzählen, die du natürlich auch abwandeln und verändern darfst. Ebenso gut eignen sich bereits vorhandene Geschichten, wie beispielsweise Märchen, Zeitungsartikel, Erzählungen oder Filme, aus deren Fundus du in unendlichem Ausmaß schöpfen kannst. Ein simples Beispiel für musikalisches Storytelling liefert das Duo Oehl. Sie haben 2021 ein Lied über den Betrugsskandal eines korrupten Bankchefs und seine Auswirkungen released.

Selbstverständlich kannst du auch Geschichten frei nach deiner Fantasie erfinden. Hierbei hilft es sich im Vorfeld über Thema, Botschaft und Motivation eines Liedes bewusst zu werden. Inspirationen zur Ideenfindung findest du in diesem Video von mir. Wenn sich dein Text allgemein rund anfühlt, kannst du mithilfe deiner Musik Emotionen über Emotionen in den Herzen deines Publikums erwecken. Doch Texte allein sind natürlich nicht alles, denn …

2. Tipp: Der Ton macht die Musik – nutze Instrumentals, um mit deiner Musik Emotionen und Stimmungen hervorzurufen

Besonders direkt und effektiv lassen sich Emotionen mithilfe von Instrumenten, Gesang oder Soundeffekten erzeugen. Hierfür kannst du versuchen, die reine Emotion, die du transportieren möchtest, in einem konkreten Wort zusammenzufassen und diese als Grundstimmung musikalisch umzusetzen.

Frage dich: In welchen Teilen meines Songs möchte ich diese musikalische Grundstimmung einbetten? Welche anderen Emotionen möchte ich noch transportieren und wie (und wo) können diese klanglich umgesetzt werden? Welche Instrumente oder technischen Hilfen können mich dabei unterstützen? Wie kann ich vorhandene Lyrics oder die Kernbotschaft unterstreichen oder – falls es thematisch passt – interessante Kontraste erzeugen?

Du kannst das Ganze strategisch oder intuitiv angehen – oftmals vermischen sich die Erarbeitungsformen, was völlig okay ist. Jede*r entwickelt eigene innere Strategien – was funktioniert, erfüllt seinen Zweck. Wenn sich dein Song zum Schluss auch klanglich stimmig anfühlt, wirst du mit deiner Musik die Emotionen beziehungsweise die emotionale Teilhabe deines Publikums gewiss haben.

3. Tipp: Musik, Emotionen, Hingabe, Performance – erlaube dir, dich emotional auszudrücken

Der dritte Tipp zielt auf die Identifikation mit deiner eigenen Musik ab – habe den Mut, dich auf deine Musik emotional einzulassen und gewissermaßen eins mit ihr zu werden. Hierfür kannst du beispielsweise deinem Körper erlauben, die Klänge und Lyrics gestisch, mimisch oder auch durch Körperbewegungen fühl- und sichtbar werden zu lassen.

Das ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Wenn du dich wirklich auf deine Musik einlässt und dich gewissermaßen in ihren Dienst stellst, kommt das alles ganz von alleine. Dennoch kann es helfen, insbesondere wenn du dich gehemmt fühlen solltest, deinen Körper im Vorfeld durch Dehnungs- oder Bewegungsübungen zu lockern. Auch mehrmaliges, lautes Seufzen und Grimassenschneiden haben sich als hilfreich erwiesen, um festsitzende Spannungen abzubauen.

Kleidung kann helfen, in die Künstler*innen-Rolle zu schlüpfen

Vielleicht hilft es dir, für den Zustand des Musikmachens spezifische Kleidung zu tragen, die nur für diesen Anlass gedacht ist. Das An- und Ausziehen dieser bestimmten Kleidungsstücke kann sehr hilfreich sein, um schnell in diesen spezifischen, emotionalen künstlerischen Zustand zu gelangen – weil sie gewissermaßen wie Anker wirken. Falls du wissen möchtest, was Anker sind und wie sie wirken, schau doch mal in diesen Artikel hier rein.

Du kannst diese spezielle Kleidung auch hervorragend bei Bühnenauftritten tragen, wenn du es gewohnt bist, sie nur in künstlerischen Momenten zu tragen. Wenn es dir schon oft gelungen ist, dich darin musikalisch zu entfalten, wird dir das auch auf der Bühne wesentlich leichter gelingen. So werden sich deine Emotionen mittels deiner Musik geradezu leicht auf dein Publikum übertragen.

Hilfestellung bei eventuellen Schwierigkeiten

Frau mit Kopfhörern | Musik Emotionen

Falls du beim Songwriting Schwierigkeiten haben solltest, kann das sehr unterschiedliche Gründe haben. Oftmals haben diese etwas mit Perfektionismus zu tun. Diesen erkennst du beispielsweise daran, dass Ideen immer wieder verworfen und als nicht gut genug befunden werden. Falls du unter solchen Schreibblockaden leidest, möchte ich dir noch einmal dieses Video und diesen Artikel von mir ans Herz legen. Darin findest du hilfreiche Strategien und Kreativitätstechniken, um spielerisch aus der Blockade ins Erschaffen und Umsetzen zu kommen.

Sollten die Probleme dadurch nicht behoben sein, kann es sein, dass die Ursache der Schwierigkeiten tiefer liegt und vielschichtiger ist. In diesem Fall kann ich dich als Kreativitätscoach gerne direkt unterstützen, um wieder oder endlich ins Songwriting zu finden.

Hat dir der Artikel Lust gemacht, dich mit anderen Musiker*innen aus deiner Nähe zu vernetzen? Dann schau doch mal auf mukken.com vorbei. Hier findest du zahlreiche Gleichgesinnte aus deiner Umgebung, die deine Leidenschaft für Musik genauso teilen wie du.

Ursprünglich veröffentlicht am 5. Februar 2022 aktualisiert am 21. Juli 2023

Fokusthema: ​​Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst

Originally published on Februar 5, 2022, updated on Juli 21, 2023

Fokusthema: ​​Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst

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