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Bei uns in Deutschland gilt sie als eines der beliebtesten Instrumente: die Trompete. Wer selbst Trompete spielen möchte, dem eröffnet sich damit eine vielfältige Welt aus den verschiedensten Genres und Einsatzbereichen. Sowohl in der Barock als auch im modernen Pop oder ganz klassisch im Jazz ist die Trompete ein weit verbreitetes Instrument. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du die Trompete spielen kannst, was es über das Instrument zu wissen gibt und wie dir der Einstieg mit dem Instrument gelingt.
Historisch ist die Trompete nicht erst seit dem antiken Rom ein wichtiger Maßstab. Selbst die alten Ägypter haben sich bereits den vielfältigen Tönen der Trompete gewidmet, die damals natürlich noch weniger komplex war als heute. Das lange Rohr aus Bronze hat sich mit der Zeit entwickeln können und wurde von der eher nebengeordneten Lösung zu einer würdigen Begleitung. So hat sich die Trompete in sämtlichen Arten und Formen mit der Zeit in allen Epochen behaupten können.
Die moderne Trompete, wie wir sie heute kennen, existiert etwa seit dem 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit hat die Trompete – sowie auch Horn oder Bariton – ihre Ventile bekommen, die in der heutigen Zeit fast immer am Instrument vertreten sind. Etwa 250 Jahre ist die Entstehung der ersten Langtrompete bereits her, wobei sich Aufbau und Klang seitdem nur geringfügig veränderten. Mit dieser Geschichte und ihren Eigenschaften passt die Trompete heute nicht nur beim Spiel älterer Stücke, sondern auch in modernen Songs.
Ein Blick auf die Ventile der Trompete gestaltet sich zunächst gar nicht so einfach. Während frühere Trompeten noch gar keine Ventile hatten und somit eher wie Fanfaren aussahen, gibt es heute gleich drei dieser Erweiterungen. Dadurch lassen sich nun auch mehr als nur die Naturtöne auf diesem Instrument spielen. Doch was bewirkt welches Ventil dabei?
Auch wenn die vielen Ventil-Funktionen zum Spielen der Trompete auf den ersten Blick etwas verwirrend sein können, wirst du dich schnell an die Handhabung gewöhnen. Ebenfalls sehr wichtig für ein schnelles Erlernen der Trompete ist jedoch, dass du dich für das richtige Instrument zum Üben entscheidest.
Grundsätzlich unterscheiden sich die vielen am Markt erhältlichen Trompeten durch ihren Klang, der durch Gewicht, Material und Luftwiderstand entsteht. Als Einsteiger*in musst du zu Beginn nicht zwingend das beste Instrument kaufen. Viele Einsteigermodelle bewegen sich preislich zwischen 300 und 700 Euro, was für die erste Trompete vollkommen ausreichend ist. Hier findest du eine kleine Auswahl an derzeit beliebten Trompeten für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, welche wir dir empfehlen können:
Sobald du eine eigene Trompete mit dem passenden Mundstück hast, geht es um die ersten Tipps und Tricks zum Spielen. Vor allem der erste Ton gestaltet sich häufig schwerer als gedacht, da du zunächst die passende Position am Mundstück finden musst. Dieses sollte möglichst mittig auf beiden Lippen – es gibt aber auch viele Musiker*innen, die einen seitlichen Ansatz haben und und trotzdem auf hohem Niveau spielen. Außerdem soll das Mundstück sowohl die untere als auch die obere Lippe abdecken. Umso besser deine Lippen anschließend vibrieren können, desto einfacher wird dir dann auch die Tonerzeugung fallen.
Ein zu kleines Mundstück kann für Einsteiger*innen hierbei zu Frust führen. Entscheide dich am besten für ein Mundstück der Größe 3C, da diese Ausführung durch die etwas größere Breite vor allem für die ersten Ansätze gut geeignet ist. Zu Beginn kannst du anfangs nur mit deinem Mundstück den Ansatz trainieren. Dabei bist du flexibel und kannst dich auch im Park mit dem Mundstück hinsetzen.
Wichtig wird zudem die richtige Haltung der Trompete sein, wobei deine Finger möglichst rund bleiben sollten. So triffst du die Ventile direkt von oben und bewegst deine Finger schneller. Lass dich zudem nicht dadurch irritieren, dass der kleine Finger dabei keine Funktion hat.
Wenn du keines der Ventile deiner Trompete drückst, erzeugst du Naturtöne. Dies gilt für das C der jeweiligen Oktave, aber auch für den Ton G in der Mittellage. Für alle weiter dazwischenliegenden Töne kommen die Ventile ins Spiel.
Damit du die Trompete spielen kannst, wird zum Lernen häufig eine Grifftabelle verwendet. Auf dieser erkennst du genau, welche Ventile du für welchen Ton drücken solltest und wie die passenden Kombinationen entstehen. Die Zahl 0 steht bei der Kennzeichnung der Grifftabelle für den Naturton. Alle weiteren Ventile sind mit den Ziffern 1 bis 3 nummeriert. Siehst du zum Beispiel eine 12, musst du für den Ton das erste und zweite Ventil drücken. So erkennst du schnell, wie welcher Ton entstehen soll.
Hier haben wir auch ein weiteres Beispiel für eine Grifftabelle für dich erstellt:
Auch die besten Musiker*innen können ihre Instrumente nicht auf Anhieb. Fehler sind normal und gehören zum Lernprozess dazu, auch bei der Trompete. Während kleinere Spielfehler auch dem Besten passieren, gibt es bei der Trompete jedoch auch kleinere Anfängerfehler, die du gut vermeiden kannst:
Durch den Einsatz deiner Zunge bist du in der Lage, die Luftzufuhr für die Trompete noch genauer zu regulieren. Vor allem für Einsteiger*innen ist die Kontrolle der Zunge dabei eine Aufgabe zu viel. Geht die Zunge nach oben, steigt der Luftdruck. Drückst du sie nach unten, sinkt er wieder. Zungenübungen wirst du von deiner Lehrkraft bestimmt auch noch viele bekommen.
Den passenden Zeitpunkt zum Atmen bestimmen viele Anfänger*innen bei der Trompete falsch. Wichtig ist, dass die Atmung möglichst tief aus dem Bauch erfolgen kann. Nur so lassen sich klare Töne mit der Trompete produzieren, ohne dass die Töne mit der Zeit an Stärke einbüßen. Holst du jedoch während dem Spielen Luft, machst du dies nicht mit einem riesigen Atemzug Luft, sondern versuchst kurz vor deinem Einsatz mit einer Art Schnappatmung in kurzer Zeit wieder möglichst viel Luft einzuatmen.
Vor allem bei schnell variierenden Tonhöhen kommt es auf rasche Fingerbewegungen an. Dies macht schnellere Stücke vor allem für angehende Musiker*innen zu einer echten Challenge. Übe daher auch Stücke mit schnell wechselnden Tonhöhen, um die Finger besser daran zu gewöhnen. Dazu eignen sich vorallem Tonleiterübungen, die du regelmäßig trainieren kannst.
Ein klassischer Fehler bei jedem neuen Instrument ist die falsche Einschätzung eigener Erfolge. Auch bei regelmäßiger Übung wirst du nicht von Beginn die schwierigsten Stücke spielen können und jede Fingerhaltung perfektionieren. Um dich aber weiterhin zu motivieren, spiele doch einfach in einem Orchester in deiner Nähe mit oder besuche eine Musikschule, um dort gemeinsam mit anderen deinen Spaß am Musizieren zu teilen.
Nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem auch für Kinder ist die Trompete eine beliebte Wahl. In diesem Fall ist die Nutzung einer speziellen Kindertrompete zu empfehlen, damit die Ventile auch alle erreichbar bleiben. Mit zunehmender Erfahrung kann dann auch das Instrument wachsen, bis die Standardgröße kein Problem mehr darstellt. Ansonsten heißt es natürlich: Üben, üben und nochmal üben.
Für noch bessere Fortschritte beim Lernen der Trompete lohnt es sich, eine Musikschule oder einen privaten Unterricht zu besuchen. Unter den wachsamen Augen von geschulten Expert*innen lässt sich die Fingerhaltung und Atmung deutlich besser korrigieren und tiefer gehende Fehler vermeiden, bevor sie zur Gewohnheit werden. Haben sich Kinder aber auch Erwachsene das falsche Spielen erst einmal angewöhnt, wird die Änderung dieser Routinen zur echten Herausforderung.
Falls du dir noch nicht sicher bist, ob die Trompete wirklich etwas für dich ist, kannst du gerne auch einen Blick auf unsere anderen Beiträge zum Thema Musikinstrumente werfen – zum Beispiel dem Erlernen des Klavierspiels oder dem Saxophon lernen. In unserem Magazin findest ansonsten noch viele weitere Kategorien rund um Musik und Musikbusiness.
Im Frunde ist das Lernen der Trompete nicht so schwer. Jedes Instrument hat seine eigenen Schwierigkeiten und so ist es auch bei der Trompete. Aber im Vergleich zum Beispiel zum Horn, ist die Tonproduktion durch ein größeres Mundstück einfacher. Trotzdem bleibt das Motto immer gleich: "Übung macht den Meister!"
Es kommt ganz darauf an, was du auf deinem Instrument erreichen möchtest. Wenn du Profi-Musiker*in werden willst und Trompete studieren möchtest, dann solltest du definitiv täglich üben und dich immer weiter entwickeln. Bist du stattdessen in einem kleinen Orchester und spielt nur als Hobby, ist es nicht notwendig jeden Tag zu üben. Für proben solltest du aber immer so gut vorbereitet sein, dass du niemanden aufhällst oder wichtige Passagen nicht kannst. Es ist bei einem Instrument also immer viel Eigenverantwortung gefragt, da du selbst entscheiden kannst, wie viel und wie oft du üben musst und willst.
Der Tonumfang der Trompete geht vom kleinen Fis (im Violinschlüssel auf dritten Hilfslinie von unten) bis zum dreigestrichenen C (auf der zweiten Hilfslinie von oben).
fis - c'''
Der Preis hängt natürlich immer von dem Anspruch an dein Instrument ab. Willst du für den Einstieg ein Instrument, das seinen Zweck erfüllt oder direkt schon ein sehr gutes Produkt, da du dich auf eine professionelle Karriere vorbereitest. Zudem ist es der Preis dann noch davon abhängig, welches Mundstück du dir zulegst. Für Einsteiger*innen beginnen sinnvolle Instrumente bei rund 800 Euro. Wichtig: Das klingt vielleicht viel, aber spare nicht am falschen Ende, denn billige Instrumente klingen meist nicht gut, erzeugen schwieriger Töne und gehen schneller kaputt. Dann ist das Erlernen zum einen schwieriger und durch Reperaturen hast du am Ende fast den gleichen Preis, wie für ein gutes Einsteiger*innen-Instrument bezahlt.
Ursprünglich veröffentlicht am 1. Februar 2022 aktualisiert am 30. August 2023
Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks
Originally published on Februar 1, 2022, updated on August 30, 2023
Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks